Probleme polnischer Gedenkstätten in Treblinka, Sobibor, Bełżec

Philip Bialowitz, einer der wenigen Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Sobibor, erkennt auf den Bildern einer Ausstellung in der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz einen seiner Peiniger. (Foto: Christoph Löffler)
Erinnern, nicht vergessen – Probleme polnischer Gedenkstätten in Treblinka, Sobibor, Belzec
Auschwitz ist das Symbol nationalsozialistischer Vernichtungspolitik auf polnischem Boden. Viel weniger Aufmerksamkeit finden die Vernichtungslager im Osten Polens, in denen mindestens 1,7 Millionen Menschen ermordet, die Spuren aber noch zu Kriegszeiten von den Deutschen verwischt wurden. Welche Rolle spielt die Auseinandersetzung mit diesen Orten im deutsch-polnischen Dialog
Deutschland Radio Kultur | Das Kulturgespräch vom 09.10.2015
Am Mikrofon: Martin Sander
Die historische Bedeutung dieser Lager ist immens, das Besucherinteresse hoch. Doch die Gedenkanlagen sind in schlechtem Zustand – eine Finanzierung des Erhalts ist ungewiss. Wie sieht internationale Bildungsarbeit in diesen Gedenkstätten aus? Welche Rolle spielt die Bundesrepublik bei der Unterstützung der Gedenkstätten auf polnischem Boden?
Es diskutieren:
Katrin Stoll, Holocaustforscherin am Deutschen Historischen Institut Warschau
Krzysztof Ruchniewicz, Historiker und Leiter des Willy-Brandt-Zentrums der Universität Breslau
Kamil Majchrzak, Mitglied der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Thomas Lutz, Leiter des Gedenkstättenreferats der Topographie des Terrors in Berlin